Heizen mit Pellets
Pelletheizungen greifen auf das wohl älteste Heizprinzip der Menschheit zurück. Sie heizen mit Holz. Genauer: Sie Heizen mit Holzresten, die in Pelletform gepresst werden. Der Vorteil daran ist einerseits, dass ohnehin anfallende Reste verwertet werden.
Zum anderen ist Holz auch ein nachwachsender Rohstoff, der als klimaneutral gilt. Allerdings ist die Anschaffung einer Pelletheizung deutlich teurer, als die, einer vergleichbaren Gasheizung und man braucht für die Lagerung der Pellets viel Platz. Am besten eignen sich Pelletheizungen in Ein- oder Mehrfamilienhäusern.
Je schlechter die Dämmung und je höher der Wärmebedarf ist, desto mehr lohnt sich der Einsatz einer Pelletheizung. Dabei macht vor allem die Brennwerttechnik mit ihrem hohen Wirkungsgrad von annähernd 100 % das Heizen mit Pellets wirtschaftlich. In gut gedämmten Neubauten lohnt sich eine Pelletheizung dagegen meist kaum, obwohl es inzwischen auch Modelle für Minergie Standard Häuser gibt.
Bei den Pellets handelt es sich um kleine, zylindrische geformte, Briketts, die aus Holzschnipseln zusammengepresst werden. Sie stammen meist aus den Holzabfällen von Sägewerken, Hobelwerken oder dem Verschnitt aus der Landschaftspflege. Dabei kann die Qualität der Pellets insbesondere hinsichtlich der Feuchtigkeit variieren. Für den Betrieb ist es daher wichtig, darauf zu achten, dass die Qualität der Pellets möglichst hoch und der Brennwert gleichbleibend ist.
Ein wichtiger Faktor, den man beim Kauf einer Pelletheizungen bedenken sollte, ist der vergleichsweise hohe Platzbedarf. Für das Pelletsilo muss man ca. 18 m³ Raum einplanen. Das entspricht einer Grundfläche von etwa 9 m². Ausserdem müssen weitere 5 m² für den Pufferspeicher und den Brennwertkessel selber eingeplant werden. Insgesamt braucht man also ca. 15 m² Raum um eine Pelletheizung mit einer Heizleistung von 15 bis 20 kW aufstellen zu können.